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2. Klagenfurter Zukunftsdialog mit vielen Ideen für die Stadtentwicklung

Zwei Tage lang beschäftigten sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Stadt, Stadtwerken und Messe sowie Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema, wie sich Klagenfurt in Zukunft weiter entwickeln soll.

Das 500-jährige Schenkungsjubiläum im Jahr 2018 war von Anfang an so konzipiert, dass neben dem Rückblick in die Vergangenheit, der Präsentation der Gegenwart (durch Vereine, Institutionen, Sport) ein Schwerpunkt vor allem dem Blick in die Zukunft sein soll. Dafür gab es im Lakeside Park einen zweitägigen Zukunftsdialog mit prominenten Referenten, Diskussionen und gemeinsamen Bauen an der Stadt der Zukunft.

Moderiert und geleitet wurde der vom Projektkoordinator Dr. Martin Strutz initiierte Schwerpunkt von Harald Schellander und Cornelia M. Scala-Hausmann vom Institut für Zukunftskompetenzen.

Am ersten Tag referierten Dr. Wolfgang Hafner (Abteilung Klima- und Umweltschutz, Stadt Klagenfurt), Dr. Markus Pistauer (Chef des High-Tech-Unternehmens Cisc mit Standorten im Lakesidepark, Graz und Kalifornien) sowie Dr. Konrad Paul Liessmann (Univ. Prof. für Philosophie an der Uni Wien).

Hafner präsentierte detailliert das Projekt Smart City Harbach, wo ja ein eigener Stadtteil für rund 2.000 Menschen entsteht und in dem die neuen Technologien zum Beispiel für die intensive Nutzung alternativer Mobilität vorrangig sein sollen. Pistauer sprach über Beispiele für Mut zu neuen Entwicklungen und Liessmann über den notwendigen Spagat zwischen neuen Technologien und der Stärkung des sozialen Miteinanders. Rund 200 Führungskräfte, Politiker aus Stadtsenat und Gemeinderat, Vertreter der Stadtwerke und der Messe brachten dann ihre Ideen ein, welche Schwerpunkte in Klagenfurt gesetzt werden sollen.

Interessant: Mut zu Veränderungen, soziales Miteinander, Stärkung der Positionierung Klagenfurts am Schnittpunkt dreier Kulturkreise, dreier Sprachenkreise. Konkrete Vorschläge für Wirtschaftsstärkung und Bildungsschwerpunkt.

Ebenso wie am nächsten Tag wurden die Vorschläge und Ideen „bautechnisch“ visualisiert.

Am nächsten Tag waren die Bürgerinnen und Bürger an der Reihe – hier waren Smart City, neue Technologien etc. kaum ein Thema, hier standen das generationenübergreifende Miteinander und das Schaffen von Voraussetzungen dafür, der Klimaschutz und Klagenfurt als „Stadt der Begegnung“ (wie auch im Leitbild festgelegt) im Mittelpunkt. Auch diese Ideen wurden mit Bausteinen umgesetzt. Zum Abschluss der beiden Tage gab es Dienstagabend eine Podiumsdiskussion mit Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Universitätsrektor Dr. Oliver Vitouch, Stadtwerke-Vorständin Mag. Sabrina Schütz-Oberländer, Philosoph Dr. Konrad Paul Paul Liessmann, Lakesidepark-Chef Mag. Hans Schönegger und Franz Palle vom Softwarespezialisten AXIANS INFOMA.

Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz zeigte sich beeindruckt und begeistert von der Intensität, mit der sich so viele Menschen mit der Zukunft der Stadt befasst haben.

Diese beiden Tage haben uns aber auch deutlich gezeigt, dass Urbanität mehr ist wie Technologie, es ist das soziale Miteinander, was zählt. Die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wir gut zusammenleben können und die Wirtschaft floriert. Smart City ja, aber es gilt, die Technologien auch immer zu hinterfragen – was brauchen wir wirklich, was tut uns gut?

Da gab es auch vom Softwareexperten keinen Widerspruch:

Wo ist Technik sinnvoll und notwendig, Technik nur um der Technik willen, brauchen wir nicht – sagte Franz Palle.

Einen herzlichen Dank gab es von der Stadtchefin an Harald Schellander und Cornelia M. Scala-Hausmann vom Klagenfurter Institut für Zukunftskompetenzen für die perfekte Zusammenfassung und Aufbereitung der Ergebnisse, die ins Leitbild und in die politischen Schwerpunktsetzungen einfließen sollen.

2. Klagenfurter Zukunftsdialog mit vielen Ideen für die Stadtentwicklung